Willkommen bei der MIT Leverkusen

Dr. Dr. Jörg Ferber  1. Vorsitzender

Liebe Freundinnen und Freunde der MIT Leverkusen,

sehr geehrte Damen und Herren,

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT Leverkusen) fordert eine Exitstrategie für die schrittweise Wiederherstellung des unternehmerischen Tuns, abgewogen nach den Risiken und ausgeführt durch kommunale Prozesse auf dem Boden von Rahmenverordnungen durch Bund und Länder. 

Maßzahl für ein Ampelsystem regionaler Entscheidungen sollten biostatistische Daten sein. Diese und ihre Bearbeitung sind komplex. Der Inzidenzwert ist einzig eine statistische Untergröße der Morbidität (Verhältniszahl der Erkrankten zur Gesamtbevölkerung). Der Inzidenzwert beschreibt die Rate der Neuerkrankten in einem Zeitraum. Die Prävalenz sagt aus, welcher Anteil einer bestimmten Gruppe (Population) zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Erkrankung erkrankt oder den Risikofaktor dafür aufweist. Gelingt es für Corona aus der notwendigen Datenanalyse einen praktikablen Algorithmus abzuleiten, wäre die Belastung für das Gesundheitssystem besser kalkulierbar. Bislang wird immer nur von Neuinfizierten gesprochen und die sind nicht alle krank. 

Die MIT Leverkusen lehnt weiter einen undifferenzierten, landesweiten Lock down für die Zunft ab.

Zum Thema Corona Impfung: Deutsche Unternehmen haben in die Impfstoffentwicklung investiert. Dabei sind auch staatliche Gelder mit eingeflossen. Um so befremdlicher wird es, dass man mit Impfstoffangeboten aus anderen Ländern liebäugelt und dabei einen Organisationsaktionismus hinlegt, an dessen Ende nur ein Mangel an Impfstoffen zu Tage tritt. Die MIT fordert die Unterstützung der heimischen Pharmaindustrie und vermerkt eine kritische Position zu Ländern, die sich mit unserer Vorstellung von Menschenrechten in keiner Weise deckt. Und da heiligt der Zweck auch nicht die Mittel.

Täglich kommen Herausforderungen auf uns zu. Manche haben wir uns selbst gemacht und wiederum andere werden uns gemacht. Die selbstgemachten Herausforderungen lassen uns zumeist Spielraum für ihre Bewältigung. Letztere müssen wir annehmen und lösen oder uns der Lösung anderer unterstellen. Die Herausforderung ist die Begegnung mit dem Unbekannten. Wer nur macht was er kann, bleibt was er schon ist. In einer solchen Position verharrt nach Meinung der MIT Leverkusen das Land seit über einem Jahr. Die Corona-Pandemie zeigt uns die Dynamik der Biologie und die Spärlichkeit der Kenntnisse. Die Herausforderung ist groß und das Wissen dabei klein. Es fehlt an mobilisierbarer Erfahrung. Bislang werden die Botschaften einzelner Wissenschaftler als Dogma postuliert, doch sind sie bislang nur eine Momentaufnahme der Dinge und werden schon bald korrigiert.  Das ist glücklicherweise ein Lernprozess und das ist auch gut, wird aber zu wenig und von zu wenigen Fachleuten praktiziert. Es reicht da auch nicht, wenn die Politik sich erkoren sieht die Wertewelt unserer Verfassung zu bündeln und dann daraus die Berechtigung der Entscheidungen abzuleiten und dann einfach das gesamte Land runterfährt. Das hebt jeden Lernprozess auf. Bedenklich wird es, wenn jede parlamentarische  Aktivität eingefroren wird. Eine Mittelstands- und Wirtschaftsunion muss hier Nachbesserung fordern. Für die Überlebenskraft einer Gesellschaft braucht es eine Strategie in der Pandemie für sichere wirtschaftliche Aktivitäten. 

Herausforderungen werden nun einmal durch die Vorgänge Vorbereitung – Ausführung – Nachbereitung gemeistert.

Im letzten Jahr wurde in der Gastronomie in diese Richtung vorsichtig gedacht und die möglichen Sicherungsmaßnahmen entwickelt. Der richtige Weg hatte begonnen. Die Kenntnisnahme von Infektionszahlen stieg; wohl auch der steigenden Kapazitäten der Testungsmöglichkeiten geschuldet. Die Dynamik der Ausbreitung war längst von einzelnen Punkten in eine Gleichverteilung in der Gesellschaft übergegangen. Es folgte wiederum der lock down. Was kontrollierbar war, verlagerte sich ins unkontrollierbare. Wieviel lock down darf es jetzt sein? Dienstleistung zu, Gastronomie - Hotelwesen zu, Einzelhandel zu. Auf der anderen Seite Geschäfte mit Vollsortiment bleiben offen und verkaufen nicht nur Lebensmittel (Gleichheit für Alle?). Hier konzentrieren sich die Menschen. Der Einzelhandel muss geöffnet werden, um für die Betreiber eine kalkulierbare Perspektive zu sichern. Das System könnte leben. Fehlende Einnahmen und nur Verschuldung können keine ernsten Ziele nach den Vorstellungen der MIT sein. Nachdenken über ein Ampelsystem möchte die MIT Leverkusen fordern. Wer seine Grenzen erkennt, sollte mal über die Grenzen schauen. In Nachbarländern beispielsweise wird über ein Ampelsystem nach Risikokonstellation (Inzidenzwert) das öffentliche Leben und die wirtschaftliche Aktivität unterteilt in Regionen organisiert. Eine Regelmäßigkeit in den Entscheidungsvorgängen aktualisiert die Maßnahmen. Ein gleiches Vorgehen in Deutschland könnte auch mal wieder die Subsidiarität erkennen lassen.

Die MIT Leverkusen fordert ein Rahmenregelwerk durch Bund und Länder. Die einzelnen Regionen/Kommunen müssen zur weiteren Gestaltung und Ausführung eine Eigenverantwortlichkeit bekommen. Eine positive Entwicklung aus dem wirtschaftlichen Lock down empfindlicher Unternehmen, so die MIT, kann auch große Teile der Bevölkerung motivieren mit in die Verantwortung für eine sichere und erfolgreiche Zukunft einzutreten.

Ihr Dr. Dr. Jörg Ferber (Vorsitzender)

 

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